Die Pfefferminz Pflanze ist extrem weit verbreitet, fast überall auf dem gesamten Erdball ist sie zu finden. Zur Herstellung von Pfefferminzöl ist die Pflanze Mentha piperiat von Bedeutung. Pfefferminze ist in der Tat keine gewollte Züchtung, sondern sie hat sich zufällig in die zivilisierte Welt eingeschlichen. Bereits vor tausenden von Jahren wurde Pfefferminze in Afrika als Heilpflanze verwendet. Die alten Ägypter wussten schon um ihre Heilwirkung.
Pfefferminze hatte für sie eine mystische, rituelle und vor allem auch eine medizinische Bedeutung. Im ersten Jahrhundert nach Christi Geburt nutzte der berühmte griechische Arzt Dioskurides Minzsamen, die er in Wein gab. Er verwendete den Trunk gegen übermäßigen Harndrang, gegen Blasensteine, gegen Schluckauf und bei Magenkrämpfen. Seine Empfehlung lautete auch, Pfefferminzblätter auf die Schläfen zu legen, um Kopfschmerzen zu lindern. Außerdem verwendete er Pfefferminzblätter, um Insektenstiche zu behandeln.
Inzwischen hat die Pfefferminze Einzug in die Hausapotheke gehalten. Hier ist sie ein fester Bestandteil geworden. Es gibt eine unendliche Vielfalt von Minzarten, denn die Pflanze lässt sich mit extrem vielen Sorten kreuzen. Die Inhaltsstoffe und Anwendungsgebiete von Präparaten weltweit unterscheiden sich demnach erheblich voneinander. Aufgrund der vielfältigen Kreuzungen gibt es auch eine Unzahl unterschiedlicher Geschmacksrichtungen, die in Schokolade, Kaugummi oder Bonbons verwendet werden. Doch für die medizinische Anwendung ist Mentha piperita das Mittel der Wahl.
Die Pfefferminzpflanze
Mentha piperita ist in England beheimatet. Die Pflanze weist einen enorm hohen Gehalt ätherischen Öls auf und wurde von England aus in andere Länder der Welt verbreitet. Dabei wurde sie mehrfach gekreuzt, deshalb ist ihre botanisch korrekte Bezeichnung auch Mentha x piperita. Das x kennzeichnet die jeweils verwendete Sorte. In Deutschland ist es zum Beispiel die überwiegend angebaute Sorte „Multimentha“.
Unsere in Deutschland angebaute Pfefferminze benötigt nährstoffreiche Böden mit einem großen Angebot an Stickstoff, Kalium und Phosphor. Sonnig bis halbschattig ist der ideale Platz, der Boden sollte eine gleichmäßige Mischung aus sandigen Lehm sein. Allerdings wächst die medizinische Pfefferminze nicht in der freien Natur, sondern ist eine gewerblich angebaute Kulturpflanze.
Aus der Mentha piperita wird Pfefferminzöl gewonnen, dass bei verschiedenen Leiden verwendet wird. Pfefferminzöl soll
- gegen Kopfschmerzen wirken,
- kommt in der Aromatherapie zur Anwendung und
- hat in jüngster Zeit seinen Siegeszug auch in der Küche zur Zubereitung von Süßspeisen sowie Getränken und deftigen Gerichten gefunden.
Herstellung von Pfefferminzöl
Als Grundlage des ätherischen Pfefferminzöls dient die Minze. Verwendet werden die Blätter und zwar bevor sich die Blüten entwickeln. Zu diesem Zeitpunkt ist der Gehalt an ätherischen Ölen in der Pflanze am höchsten. Das Pfefferminzöl wird mittels Wasserdampfdestillation gewonnen. Bei der Wasserdampfdestillation werden die Pflanzenteile in einem Behälter mit destilliert Wasser zusammen eingefüllt. Durch Erhitzen lösen sich die ätherischen Öle aus den Pflanzenteilen und steigen zusammen mit dem Wasserdampf nach oben.
Die Dämpfe gelangen in den Kühler und schlagen sich an den Wänden nieder. Die kondensierte Flüssigkeit wird durch Dekantieren oder Extraktion in der zweiten Phase in die beiden Bestandteile Wasser und Öl getrennt. Neben dem üblichen Verfahren gibt es auch die fortlaufende Wasserdampfdestillation. In diesem Verfahren kommt zusätzlich ein organisches Lösungsmittel zum Einsatz, das Ergebnis ist allerdings vergleichbar mit dem einfachen Verfahren. Es kommt nur dann zum Einsatz wenn Wasserdampf allein nicht ausreicht, um die gewünschten Stoffe aus der Pflanze herauszulösen.
Eine andere Möglichkeit ist die Herstellung zu Hause. Hierzu benötigt man zum einen 100 g Pfefferminzblätter und zum anderen 100 ml handelsübliches Speiseöl. Das in Eigenregie hergestellte Pfefferminzöl ist allerdings nicht so konzentriert, wie das durch Wasserdampfdestillation hergestellte reine Pfefferminzöl. Letzteres findet in der Kosmetikindustrie Anwendung und ist außerdem ein wichtiges ätherisches Öl für die Aromatherapie. Das selbst hergestellte Pfefferminzöl ist dickflüssig, riecht und schmeckt nach Pfefferminze, hat jedoch nicht dieselbe Wirkung wir reines Pfefferminzöl aus Destillat.
Zur Herstellung:
- Die Pfefferminzblätter werden fein gehackt und dann zum Beispiel in ein Einmachglas gefüllt.
- Nun werden die Blätter mit Speiseöl übergossen.
- Die Pfefferminzblätter sollten komplett mit dem Öl bedeckt sein, da sie ansonsten Gefahr laufen, zu schimmeln.
- Man verschließt das Einmachglas luftdicht und stellt es für ein bis zwei Wochen beiseite.
- Der Platz sollte sonnig und warm sein. Hat man einen solchen Platz nicht zur Verfügung, reicht auch die normale Zimmertemperatur.
- Dann benötigt der Prozess jedoch etwa drei Wochen.
- Ab und zu ist das Glas während der Wartezeit kräftig zu schütteln.
- Nach Ende der Zeit seiht man das fertige Öl ab und füllt es in eine dunkle, wiederverschließbare Flasche. Das verlängert die Haltbarkeit des lichtempfindlichen Öls um einige Wochen.
Inhaltsstoffe von Pfefferminzöl
Im Pfefferminzöl befinden sich verschiedene Inhaltsstoffe.
- Zum einen sind ätherische Öle zu finden. Dabei handelt es sich um Pfefferminzöl, auch Menthae piperiae aetheroleum PhEur genannt.
- Weiter sind Menthol (bis zu 45 %),
- Menthon (ca. 20%),
- Menthofuran und Cineol zu finden.
Das Menthol weist einen minzigen, frischen Geruch auf und ist kennzeichnend für die Pflanze. Cineol wiederum ist ein Bestandteil im ätherischen Öl und wird aufgrund seiner Flüchtigkeit in Balsams oder Inhalationsmitteln bei bronchialen Infekten und Erkältungskrankheiten benutzt. Bei Menthofuran ist Vorsicht geboten: Es muss für die medizinischen Anwendung unbedingt herausgefiltert werden.
Weitere Inhaltsstoffe sind Labiatengerbstoffe wie Rosmarinsäure, Flavonoide und Triterpene.
- Flavonoide verleihen dem Pfefferminzöl das geschmackliche Aroma,
- Triterpene sind sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, die nur mit heißem Wasser löslich sind. Sie sollen sich günstig bei Entzündungen, Allergien und viralen Erkrankungen auswirken. Nicht zuletzt befinden sich im Pfefferminzöl Menthylacetat (3 – 5 %) Neomenthol (2,5 – 3,5 %) und Isomenthol (3 %).
Wirkungen von Pfefferminzöl
Die medizinische Wirkung von Pfefferminzöl ist vielschichtig.
- Zum einen soll es schleimlösend wirken,
- den Appetit anregen und
- krampfhafte Schmerzen im Magen-Darmbereich lindern.
- Außerdem soll es die Gallenproduktion erhöhen und
- einen kühlenden Effekt äußerlich hervorrufen können.
- Durch seinen frischen Duft kann es Mundgeruch mildern
- und Kopfschmerzen lindern.
Bei aufziehenden Kopfschmerzen kann man einige Tropfen Pfefferminzöl auf die Schläfen geben und diese sanft verreiben. Die ätherischen Öle helfen dabei, den Spannungsschmerz schon in den Anfängen aufzulösen.
Naturreines Pfefferminzöl soll
- die Konzentrationsfähigkeit steigern,
- das Denkvermögen stärken
- die Abwehrkräfte stabilisieren.
- Darüber hinaus soll es antibakteriell wirken ( auch Manuka Honig soll antibakteriell wirken, mehr dazu unter natrea.de/nahrungsergaenzung/manuka-honig.html )
- einen hemmenden Einfluss auf Entzündungen haben,
- die Verdauung regulieren und
- ganz allgemein die Durchblutung fördern.
Da Pfefferminzöl außerdem dafür bekannt ist, schweißtreibend zu sein, kann es durchaus auch eine entgiftende Wirkung haben.
Pfefferminzeöl soll nicht nur antifungal (bekämpft Pilze) wirken, sondern auch eine gute Waffe gegen Bakterien, Parasiten und Viren sein. Damit ist es sehr breit aufgestellt, was die vorbeugende und curative Seite betrifft. Man kann Pfefferminzöl sogar dazu einsetzen, die Haltbarkeit von Lebensmitteln zu verlängern.
Beispielsweise in Leitungswasser angewendet wird dieses nicht schal, sondern behält seinen reinen Geschmack über lange Zeit. Im Mittelalter nutzen die Seefahrer deshalb Pfefferminzöl, um ihr Trinkwasser auch auf hoher See frisch zu halten. Das Pfefferminzöl soll verhindern, dass sich im Wasser oder anderen Lebensmitteln Pilze, Viren und andere Schädlinge entwickeln.
Da Pfefferminzöl die Konzentrationsfähigkeit steigern und die Durchblutung verbessern soll, kann es geistig anregend wirken. Das grundlegende Aufmerksamkeitslevel scheint erhöht, so dass die Wahrnehmung geschärft wird. Pfefferminzöl soll gegen Übelkeit wirken und soll sogar bei Arthritis und Rheumatismus helfen.
Tipp: Auch CBD Öl soll bei Konzentrationsfähigkeit steigern, mehr dazu bei den Experten von Hanfosan.de
Doch das ist noch nicht alles, was das Multitalent Pfefferminzöl scheinbar kann. Bei Insektenstichen wirkt es kühlend und weil es angeblich eine entzündungshemmende Wirkung hat, heilen die Stiche auch schneller ab. Bei lästigem Lippenherpes kann das Pfefferminzöl ebenfalls den Heilungsprozess beschleunigen.
Anwendungen von Pfefferminzöl
Pfefferminzöl kann äußerlich und innerlich angewendet werden. Als Hausmittel hat es schon seit Jahrhunderten einen festen Platz. Pfefferminzöl kann insbesondere bei
- Erkältungskrankheiten,
- Schnupfen und
- Husten angewendet werden.
Bei Erkältungen soll das äußerliche Auftragen von Salben mit Pfefferminzölextrakten die Durchblutung anregen. Die gesteigerte Durchblutung sorge nicht nur für ein Wärmegefühl im Bereich der behandelten Körperpartien, sondern sie soll beim Abtransport von Schadstoffen helfen. Gleichzeitig sollen intensive ätherische Öle die Atemwege klären, damit der Erkrankte wieder mehr Luft bekommt. Die Anreicherung von Sauerstoff im Blut unterstützt scheinbar den Heilungs- und Genesungsprozess bei hartnäckigem Schnupfen.
Angewendet als reines Pflanzenöl ist die Pfefferminze ein bekanntes Mittel gegen Kopfschmerzen. Dabei geht es nicht nur um die olfaktorische Komponente, die die Atemwege befreien soll, sondern das Pfefferminzöl soll die körpereigene Abwehrprozesse in Gang setzen. Pfefferminzöl als Mundwasser desinfiziert und verleiht einen frischen Atem. Als Zusatz in Kaugummis ist es auch deshalb bevorzugter Inhaltsstoff.
Pfefferminzöl ist in der Aromatherapie aufgrund seiner multiplen Anwendungsvarianten beliebt. Es lässt sich mit anderen Duftölen kombinieren oder auch pur als Einzelkomponente anwenden.
- Seine Wirkung gegen Kopfschmerzen und Verspannungen soll unumstritten sein.
- Außerdem vertreibe es die Müdigkeit,
- steigere die Konzentration und
- sorge für eine gelöste, geklärte Stimmung.
Nicht zuletzt ist Pfefferminzöl auch als Zutat zum Backen und Kochen nutzbar. Es eignet sich als Kombinationspartner zu Schokolade, ist das gewisse Extra in Smoothies sowie Obst- und Gemüsesäften und ist in der asiatischen und indischen Küche fester Bestandteil des Speiseplans.
Pfefferminzöl bei Kopfschmerzen
Pfefferminzöl ist bekannt dafür, gegen Kopfschmerzen zu helfen. Bereits im frühen Stadium, also möglichst zu Beginn der Schmerzen, ist die Anwendung aussichtsreich. Am besten gibt man einige Tropfen Pfefferminzöl auf die Schläfen und auf die Stirn. Dann reibt man diese mit sanften Kreisbewegungen in die Haut ein. Wichtig ist, dass das Pfefferminzöl nicht zu dicht an die Augen gerät, denn dort würde ist die Schleimhäute schmerzhaft reizen.
Wer Pfefferminzöl gegen Kopfschmerzen einsetzt, sollte wissen, dass ätherische Öle in hoher Konzentration auch zu Hautirritationen führen können. Deshalb ist es äußerst ratsam, sich spezielle, hautfreundliche Produkte aus der Apotheke zu besorgen. Verbraucher fragen am besten nach einem medizinischen Konzentrat, dass die echte Arznei-Pfefferminze (Oleum mentha piperita) beinhaltet. Diese Pflanze wird in der Phytotherapie angewendet und hilft bei Spannungskopfschmerzen besonders schnell und effektiv.
Je früher das Pfefferminzöl aufgetragen wird, desto nachhaltiger und zuverlässiger ist seine Wirkung. Pfefferminzöl gegen Kopfschmerzen hat mehrere Effekte, so dass die Schmerzen in recht kurzer Zeit deutlich gelindert oder sogar ganz verschwinden können. Die wichtigsten Effekte von Pfefferminzöls bei Kopfschmerzen sind:
- Der durchdringende Geruch soll die körpereigenen Mechanismen gegen Kopfschmerzen aktivieren. Es wird vom Gehirn eine zentrale Schmerzblockade ausgegeben. Der Organismus tritt in Aktion mit dem Ziel, die Kopfschmerzen zu unterbinden.
- Die Durchblutung wird mit Pfefferminzöl angeblich verbessert. Innerhalb der Gefäße soll sich der Blutfluss messbar verbessern. Die bessere Versorgung mit Sauerstoff soll sich schmerzlindernd auswirken.
- Schmerzbotenstoffe wie zum Beispiel Serotonin sollen in ihrer Produktion gehemmt werden. Die Möglichkeiten zur Schmerzentstehung werden damit eingeschränkt.
- Die Muskeln sollen aktiv entkrampft werden (Muskelrelaxation). Spannungskopfschmerzen verschwinden.
- Die allgemeine Schmerzempfindlichkeit soll herabgesetzt werden. Muskelverspannungen ziehen dadurch nicht mehr so starke Beschwerden nach sich.
Naturreines Pfefferminzöl ist gut verträglich und kann auch bei Kindern angewendet werden. Auch Personen, die keine Tabletten schlucken können oder wollen (z. B. Schwangere), sind mit Pfefferminzöl gegen Kopfschmerzen gut beraten. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die äußerliche Anwendung den Körper nicht belastet. Personen mit einem sensiblen Magen gehören deshalb ebenfalls zum Kreis derer, die zum Pfefferminzöl gegen Kopfschmerzen greifen.
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Pfefferminzöl bei der Aromatherapie
Pfefferminzöl spielt bei der Aromatherapie eine wichtige Rolle. Dabei unterscheidet man verschiedene Sorten, doch fast alle Arten verbindet der typische aromatische Mentholgeruch. Es kann sowohl einzeln wie auch in Kombination mit anderen Duftkomponenten eingesetzt werden. Die Aromatherapie kann auf zweierlei Arten angewendet werden.
- Zum einen ist es möglich, in einer Duftlampe einige Tropfen des Öls in Wasser aufzulösen und über mehrere Stunden zu verdampfen.
- Zum anderen ist die Massage der Haut mit hautverträglichem Pfefferminzeöl möglich.
Je nach Beschwerden kann das Pfefferminzöl direkt auf die betroffene Hautpartien aufgetragen werden. So werden beispielsweise bei Kopfschmerzen Schläfen, Stirn oder Nacken eingerieben, bei Magenschmerzen hilft eine Massage des schmerzenden Bereichs mit Pfefferminzöl.
Grundsätzlich bringt Pfefferminzöl immer eine erfrischende Wirkung mit sich. Pfefferminze vertreibt die Müdigkeit, macht munter und hilft selbst bei hohen Temperaturen, einen kühlen Kopf zu bewahren und einen klaren Gedanken zu fassen. Pfefferminzöl ist vielfältig in seiner Anwendung. Ausgesprochen beliebt ist es in der Sommerzeit, da es stark kühlende Eigenschaften mitbringt. Grundsätzlich gilt, dass das ätherische Pfefferminzöl Atemwege befreien und Krämpfe lösen soll. Zum Einsatz kommt es
- in der Zahnhygiene,
- in Hustenbonbons und
- auch in Massageölen.
Pfefferminzöl kann gegen Erkältungen und gegen Verspannungen helfen. Es kann sogar dazu beitragen, Krämpfe im Bauch zu lösen, wenn man einige Tropfen auf die Bauchhaut aufträgt und diese dort intensiv ein reibt. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit in der Aromatherapie ist das Beträufeln eines Taschentuchs.
Dieses hält man bei akuten Kopfschmerzen unter die Nase und kann es direkt einatmen. Auch bei Konzentrationsstörungen hilft es scheinbar, die geistige Balance wiederzufinden. Für frischen Duft im Schlafzimmer ist Pfefferminzöl ebenfalls empfehlenswert, denn es klärt die Gedanken und fördert den gesunden Schlaf.
Pfefferminzöl hat einen aromatischen, recht dominanten frischen Mentholduft. Dieser harmoniert mit diversen Zitrusdüften wie zum Beispiel Lavendel, Rosmarin, Zitrone oder Orange. Grundsätzlich wird Pfefferminzöl eine anregende und aufmunternde seelische Wirkung zugeschrieben. Morgenmuffel kommen mit Pfefferminze auf Trab, es vertreibt Müdigkeitserscheinungen generell und verleiht einen neuen Schub Energie. Da Pfefferminzöl Konzentrationsschwächen ausgleichen soll, lässt sich die Gedächtnisleistung scheinbar erhöhen. So manch kreativer Kopf erlebt die Anwendung von Pfefferminzöl als hilfreich zur Ideenfindung und sensible Gemüter staunen, dass eine Missstimmung im Handumdrehen verfliegt.
Pfefferminzöl zum Sport?
„Viele Sportler benutzen Pfefferminzöl gezielt für die Regeneration ihrer Muskeln“, sagt Dr. Christian Schneider, Chefarzt des Sportorthopädischen Instituts der Schön Klinik München Harlaching und Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU). Die erfrischende Wirkung beruht dabei nicht nur auf dem kühlenden Effekt des Öls auf der Haut. „Das Pfefferminzöl dringt bis in die Muskulatur vor und unterstützt die Entspannung und Erholung“, so die Experten von Picksport.de
Pfefferminzmakronen
Beliebt ist Gebäck, das durch die Zugabe von Minze ein köstliches Aroma erhält. In Verbindung mit Schokolade, Orangensaft, Mandeln und Zucker lassen sich zum Beispiel Pfefferminzmakronen herstellen. Die Mischung besteht aus einem Teil Zartbitterschokolade, zwei Teilen gemahlenen Mandeln, 150 g Eiweiß, einem Teelöffel Orangensaft, zwei Teelöffeln Vanillezucker sowie zwei Tropfen Pfefferminzöl und auf Wunsch grüne Lebensmittelfarbe. Die aromatische Mischung wird auf runde Oblaten gegeben und zum Backen für gut 15 Minuten bei 150° in den Backofen geschoben.
Generell eignet sich Pfefferminzöl ganz ausgezeichnet als Geschmackspartner zu Schokolade und Nüssen. Rezepte wie Schoko-Minz-Plätzchen, After-Eight-Cupcakes, Minzbonbons, Domino-Minz-Steinchen oder selbst gemachte Minzschokolade sind ein echter Renner in der professionellen Confiserie und auch in der heimischen Küche.
Pfefferminzlikör
Ein weiteres Highlight aus der Kräuterküche stellt der Pfefferminze-Likör dar. Benötigt werden 1 Teil Wasser (frisch), 1 Teil abgekochtes und erkaltetes Wasser, 1,5 Teile Zucker, 10 Tropfen Pfefferminzöl, 1 Tropfen grüne Lebensmittelfarbe sowie 1 Liter Korn oder Weingeist. Das Wasser wird zusammen mit dem Zucker erhitzt und zu Sirup eingekocht. Anschließend wird Pfefferminzöl und Lebensmittelfarbe hinzugegeben. Alkohol und abgekochtes Wasser werden hinzu gegossen und die Flüssigkeit in vorbereitete Flaschen umgefüllt. Man verschließt die Flaschen und lässt sie eine Woche kühl und dunkel stehen, bevor sie dann servierbereit ist.
Pfefferminz Soße
Aus der indischen Küche kommt ebenfalls ein Rezeptvorschlag, der für experimentierfreudige Köche eine Köstlichkeit darstellt: indische Fleischbällchen mit Pfefferminzsauce. Hierzu werden ganz typische Hackfleischbällchen hergestellt, die durch Kardamonpulver, Kreuzkümmelpulver und Korianderpulver eine besondere Würzung erfahren. Die Sauce aber hat es hin sich. 250 ml Sauerrahm oder saure Sahne wird mit Meersalz und einem Tropfen Pfefferminzöl oder frischen Pfefferminzblättern vermengt. Diese Pfefferminzsauce wird zu den Hackfleischbällchen gereicht – guten Appetit!